Veröffentlicht am 7. Februar 2022
Angesichts der Vielzahl an Modellen, Technologien und Verwendungsmöglichkeiten kann die Wahl eines Mountainbikes selbst für erfahrene Radfahrer schnell sehr komplex werden. Material, Raddurchmesser, Art der Federung, Praxis usw. Dieser Artikel gibt Ihnen die Schlüssel an die Hand, die Ihnen helfen, das Fahrrad zu finden, das am besten zu Ihnen passt.
Wenn Sie neu in der Welt der Mountainbikes sind, empfehlen wir Ihnen, mit unserem Kaufratgeber: Gebrauchte Mountainbikes zu beginnen. Anschließend können Sie Ihre Auswahlkriterien vertiefen und verstehen, was Sie sonst noch beim Kauf eines Mountainbikes beachten sollten, wenn Sie diesen Artikel lesen.
Hier sind die Überlegungen, die wir erforschen :
- Typ des Radfahrers
- Arten von Mountainbikes
- Größe der Räder
- Antriebstechnologie
- Teleskopische Sattelstütze
Typ des Radfahrers
Hier ist eine praktische Übung, die Ihnen dabei hilft, Ihren Fahrertyp zu definieren und Ihre Auswahl an Fahrrädern einzuschränken: Stellen Sie sich Ihr Traumszenario vor.
- Welcher Radfahrertyp sind Sie?
- Auf welche Weise werden Sie Ihr Fahrrad benutzen?
Sehen Sie sich so, wie Sie die Pisten hinunterfahren? Oder auf eine etwas andere Art und Weise?
Sehen Sie sich mit hoher Geschwindigkeit die Pisten hinunterfahren, die Kurven mit Vollgas nehmen und die Sprünge überspringen? Können Sie sich vorstellen, mit einem "leichtgewichtigen" Fahrrad Hügel zu erklimmen, lange Strecken zu fahren oder Gipfel zu erklimmen? Interessieren Sie sich mehr für das Erlebnis der Abfahrt oder des Aufstiegs?
Zu verstehen, wie Sie sich Ihre Abenteuer vorstellen, wird letztendlich der Kompass sein, der Sie zum richtigen Mountainbike führt. Je mehr Sie sich auf Abfahrten konzentrieren, desto mehr sollte Ihr Fahrrad vom Typ "Enduro" sein. Je wichtiger Ihnen das Gewicht, die Leichtigkeit beim Bergauffahren und die Effizienz beim Treten sind, desto mehr sollte Ihr Fahrrad vom Typ Cross-Country oder "XC" sein.
Arten von Mountainbikes
Vollgefedert
Fahrräder mit Vollfederung verwenden einen Stoßdämpfer und ein Gestänge, um dem Hinterrad eine zusätzliche Federung zu verleihen. Wie bereits erwähnt, besteht der Hauptvorteil eines vollgefederten Fahrrads darin, dass die Hinterradfederung hilft, Stöße zu absorbieren, und dem Fahrer mehr Spielraum für Fehler gibt, wenn er mit hoher Geschwindigkeit einen Weg hinunterfährt. Der Komfort auf unebenem Gelände wird verbessert. Es gibt eine große Auswahl an Optionen für den Federweg, je nachdem, welchen Fahrstil Sie bevorzugen.
Die Federung ist ein wichtiges Anliegen bei gebrauchten Mountainbikes. Die Gabel und der Stoßdämpfer werden stark beansprucht und müssen in der Regel gut gepflegt werden, um ihre volle Leistung zu erhalten. Wenn Sie nach gebrauchten Mountainbikes suchen, sollten Sie etwas Budget einplanen, falls eine Überholung der Gabel oder der Stoßdämpfer nach dem Kauf notwendig ist. Glücklicherweise werden alle Federungskomponenten der zertifizierten Gebrauchtfahrräder von unseren Mechanikern überprüft und gewartet, sodass sie sofort nach dem Auspacken einsatzbereit sind.
Wählen Sie ein vollgefedertes Fahrrad, wenn Sie gerne auf raueren Wegen fahren oder wenn Sie ein Fahrrad brauchen, das Sie bei Abfahrten mehr unterstützt. Vollgefederte Fahrräder wiegen etwas mehr als entsprechende Hardtails, aber viele moderne Modelle sind immer noch relativ effizient und bieten Ihnen zusätzlichen Komfort auf technisch anspruchsvollerem Gelände.
XC (Cross-Country): 100-120 mm Federweg hinten.
XC-Mountainbikes (oder Cross-Country-Bikes) sind darauf ausgelegt, schneller und effizienter zu klettern, zu sprinten und das Gelände schnell zu bewältigen. XC-Bikes sind oft leichter und haben ein reaktionsschnelles Handling. Sie eignen sich für Radfahrer, die auf Fitness, Geschwindigkeit und Steigungen, Ausdauer und lange Strecken sowie XC-Rennen Wert legen.
Trail: 120-150 mm Federweg hinten.
Trail-Mountainbikes sind vielseitige Fahrräder, die zwischen XC und Enduro liegen. Im Allgemeinen liegen diese Fahrräder in Bezug auf Leistung, Federweg, Gewicht und Geometrie in der Mitte. Sie eignen sich für ein breites Spektrum an Anstiegen und Abfahrten und sind in der Regel die beste Wahl für die meisten Fahrer, die Spaß haben und eine Vielzahl von Trails befahren möchten.
Enduro: 150 mm+ Federweg hinten.
Enduro-Mountainbikes sind für Abfahrten konzipiert. Die meisten Enduro-Bikes haben einen längeren Federweg, eine aggressive Geometrie, die sich auf die Stabilität bei Abfahrten und nicht auf schnelle Anstiege konzentriert, sowie schwerere und robustere Komponenten. Sie sind ideal für steiles und technisches Gelände, Fahrradparks und Enduro-Rennen.
Hardtail
Hardtails haben eine Federgabel und einen starren Hinterbau. Da ein Hardtail keinen hinteren Stoßdämpfer und kein bewegliches Gestänge hat, das für die Hinterradfederung erforderlich ist, ist es oft billiger und leichter zu warten. Hardtails sind sehr effizient, wenn man in die Pedale tritt, da es keine Hinterradaufhängung gibt, die sich verformen oder einknicken kann. Hardtails sind eine beliebte Option für XC-Fahrer, die nach einem möglichst leichten und effizienten Fahrrad suchen. XC- und Trail-Hardtails sind die gängigsten, aber es gibt auch Enduro-Hardtails für diejenigen, die ein einzigartiges Fahrerlebnis suchen.
Auf unebenen und technischen Pfaden erfordern Hardtails mehr Vorsicht bei der Technik und der Wahl des Pfades, da das Heck weniger Fehler und große Stöße verzeiht. Wählen Sie ein Hardtail, wenn Sie ein einfacheres und zuverlässigeres Fahrrad suchen, das leichter und billiger zu warten ist, oder wenn Sie ein ultraleichtes XC-Rennrad suchen. Ein Hardtail kann auch mit einer starren Vorderradgabel anstelle einer Federgabel ausgestattet sein. Ein vollständig starres Mountainbike kann schwierig zu fahren sein, aber da es keine Federung gibt, die einsinken oder sich bewegen kann, sind Hardtails unglaublich effizient und leicht.
Größe der Laufräder
Zu Beginn waren 26-Zoll-Laufräder der Standard für Mountainbikes. Im Laufe der Jahre haben sich jedoch neue Laufradgrößen durchgesetzt. Der Markt für gebrauchte Mountainbikes ist mittlerweile mit einer Fülle von Größenoptionen gefüllt, die alle unterschiedliche Eigenschaften, Vor- und Nachteile haben. Radfahrer können die Laufräder und Reifen auswählen und mit ihnen experimentieren, um heraus zu finden, was am besten zu ihnen passen.
Die klassischen 26-Zoll-Laufräder sind größtenteils aus der Mode gekommen, aber das bedeutet, dass Sie oft gebrauchte 26-Zoll-Fahrräder zu einem guten Preis finden können, sofern Sie mit Kompatibilitätsproblemen und der eingeschränkten Verfügbarkeit von Neuteilen einverstanden sind. Ansonsten ist es besser, nach einem gebrauchten Mountainbike zu suchen, welches eine der unten aufgeführten Reifengrößen verwendet.
*zu beachten: Die meisten Mountainbikes haben tubeless-ready-Reifen. Nicht-tubeless Optionen werden immer seltener, selbst auf dem Gebrauchtmarkt. Jedes moderne Mountainbike sollte heutzutage tubeless sein.
27,5"
27,5" ist die kleinste gängige Laufradgröße bei modernen Fahrrädern und hat die herkömmlichen 26"-Laufräder als kleinste Laufradgröße für Enduro- und Downhill-Bikes abgelöst. Sie ist ideal für alle, die ein Spaßrad suchen, das Sprünge und steile, technische Trails bewältigt, oder für kleinere Fahrer, denen 29-Zoll-Laufräder zu sperrig sind.
27,5+
27,5+ bezeichnet Räder, die für 27,5-Zoll-Reifen ausgelegt sind und eine Breite zwischen 2,8 und 3 Zoll haben. Sie werden oft als "Plus"-Räder bezeichnet. Der breitere Reifen bietet mehr Grip und ein geschmeidigeres Fahrverhalten durch ein größeres Luftvolumen. Einige Fahrradmodelle können von einem 27,5+-Rad auf ein 29"-Rad umgerüstet werden, da sie einen ähnlichen Durchmesser haben. Dies ist eine gute Reifengröße für diejenigen, die mehr Vertrauen und Grip bei unbeständigen Bedingungen oder mehr Komfort bei langen Touren suchen.
29"
29"-Laufräder haben einen größeren Durchmesser, sodass das Mountainbike auch auf unebenem Gelände seine Geschwindigkeit und seinen Schwung beibehalten kann. Dies ist die beliebteste Option bei modernen Cross-Country-Rädern. Sie werden allmählich auch bei Enduro- und Downhill-Rennen populär. Dies ist eine gute Laufradgröße für Cross-Country-Fahrer, Trail- oder Endurofahrer, die mehr an Geschwindigkeit auf gerader Strecke als an Wendigkeit interessiert sind, oder für großgewachsene Fahrer.
29+
29+ bezeichnet Laufräder, die für die Aufnahme von 29-Zoll-Reifen mit einer Breite zwischen 2,8 und 3,0 Zoll ausgelegt sind. Dieser breitere Reifen bietet mehr Grip und ein ruhigeres Fahrverhalten durch ein größeres Luftvolumen. Der 29+ ist der größte Durchmesser eines Mountainbike-Reifens und hat das höchste Gewicht. Der 29+ ist beliebt für Anwendungen wie Bikepacking und eignet sich für Radfahrer, die sich mehr Komfort und Traktion wünschen. Kleinere Radfahrer hingegen könnten sie als zu groß empfinden.
Fat
Fat Bikes sind Spezialfahrräder. Um als Fat Bike zu gelten, sind die Räder 26 Zoll (manchmal 27,5 Zoll) groß und die Reifen haben in der Regel eine Breite zwischen 3,8 und 5 Zoll. Dieser ultrabreite Gummi ermöglicht es den Fat Bikes, mit einem gewissen "Flattern" zu fahren, d. h. der Reifen sinkt nicht in die Oberfläche des Trails ein. Dies macht Fat Bikes zur idealen Wahl für Fahrten unter einzigartigen Bedingungen wie Schnee und tiefem Sand. Je breiter der Reifen ist, desto mehr Auftrieb hat er.
Technologie des Antriebsstrangs
Antriebe mit nur einem vorderen Kettenblatt sind als 1x (ausgesprochen "one by") bekannt. 1x-Antriebe sind aufgrund ihrer größeren Einfachheit und Zuverlässigkeit die gängigste Option für moderne Mountainbikes.
1x-Antriebe verwenden ein Kettenblatt mit einem "schmalen und breiten" Zahnprofil, das verhindert, dass die Kette in unebenem Gelände vom Kettenblatt fällt, sowie einen hinteren Umwerfer mit Kupplung, der das Zurückhalten der Kette durch Aufrechterhaltung einer konstanten Spannung unterstützt.
Shimano ist derzeit der einzige Hersteller, der noch einen 2x-Antrieb ("zwei durch") anbietet, aber das wird immer seltener.
Eine weitere Option sind Singlespeed-Getriebe, die man am häufigsten bei Hardtails findet. Sie sind einfach, preisgünstig und sehr wartungsarm. Sie sollten sich aber bewusst sein, dass Sie eine gute Kondition benötigen, wenn Sie Wege mit anhaltenden oder steilen Anstiegen befahren wollen.
Mit jeder Generation konnten die Hersteller von Getrieben der Kassette weitere Ritzel hinzufügen, um die Anzahl der Gänge zu erhöhen. Die neuesten Antriebe von Shimano und SRAM haben 12 Gänge. Der Vorteil einer höheren Anzahl an Gängen ist, dass man die Bandbreite der Gänge erweitern kann. Ältere Schaltungen mit 10 oder 11 Gängen funktionieren sehr gut und sind billiger, bieten aber nicht so eine große Bandbreite an Gängen.
Wenn Sie die neueste und beste Technologie wollen, bieten Shimano und SRAM auch elektronische Schaltungen an. Die Shimano Di2- und SRAM Eagle AXS-Getriebe nutzen Batterien und Motoren zum Schalten und stellen die Zukunft der Getriebetechnologie dar.
Weitere Informationen: Elektrische vs. mechanische Schaltung: Vor- und Nachteile.
Teleskopische Sattelstütze
Eine der größten Innovationen der letzten Zeit, von der Mountainbiker profitieren, ist die teleskopische Sattelstütze. Diese ist hydraulisch oder gefedert und in der Höhe verstellbar. Diese Stützen werden in der Regel über eine Fernbedienung am Lenker gesteuert, sodass der Fahrer seinen Sattel sofort absenken kann.
Für einen optimalen Tritt in die Pedale benötigen Sie eine gute Beinstreckung, um Kraft zu erzeugen und effizient zu sein. Ein für optimales Treten positionierter Sattel ist jedoch in der Regel zu hoch, als dass die meisten Radfahrer bequem absteigen könnten. Ein abgesenkter Sattel ermöglicht es Ihnen, das Fahrrad bei Kurvenfahrten oder Abfahrten in steilem und technischem Gelände leicht unter sich zu manövrieren.
Wie die Federung werden auch die Sattelstützen von Mountainbikes stark beansprucht. Sie haben oft einen schlechten Ruf, was ihre Zuverlässigkeit angeht. Bei Durchhängen, Reibung, Undichtigkeiten oder anderen Problemen muss die Stütze überholt oder ausgetauscht werden. Das wird oft erwartet und ist beim Kauf eines gebrauchten Mountainbikes kein Problem, sofern Sie das nötige Budget einplanen. Wie bei den Federungen inspiziert und wartet The Cyclist House auch die Sattelstützen bei allen unseren zertifizierten gebrauchten Mountainbikes, sodass Sie sich darum keine Sorgen machen müssen.
Manche Radfahrer finden vielleicht, dass sie eine Teleskopsattelstütze nicht brauchen. Entweder sind ihre lokalen Trails nicht technisch genug, um ihre Verwendung zu rechtfertigen, oder sie sind besorgt über das Gewicht, das eine Teleskopsattelstütze im Vergleich zu einer herkömmlichen Sattelstütze hinzufügt. Dies ist der Grund, warum viele Cross-Country-Fahrer diese Art von Stützen nicht verwenden und XC-Räder nicht mit ihnen ausgestattet sind.
Letztendlich muss jeder Radfahrer selbst entscheiden, ob er eine Teleskopsattelstütze braucht oder nicht, aber sie ist ein Merkmal, das es wert ist, beim Kauf eines neuen Fahrrads berücksichtigt zu werden. Sie sind ideal für neue Radfahrer, da sie ihnen ermöglichen, mit mehr Vertrauen und Sicherheit abzusteigen. Ein solcher Schaft kann bei Bedarf hinzugefügt oder entfernt werden.
Wir hoffen, dass Sie in diesem Leitfaden das eine oder andere über Mountainbikes gelernt haben und eine gute Vorstellung davon bekommen haben, welche Art von Fahrrad Sie für Ihre Abenteuer benötigen. Denken Sie daran: Wenn Sie Hilfe brauchen, können Sie sich jederzeit an unsere Experten wenden, die Ihnen gerne weiterhelfen!